Montag, 20. Oktober 2014

Streitkultur

Der Streit, die Kultur / typisch denke ich. Der Streit ist männlich und mein Inneres wehrt sich.
Wehrt sich gegen das Vorrecht der Männer. Nein, Frauen benutzen nur allzu oft andere Mittel um einen Kampf auszutragen.
Mit der Muttermilch trinken wir auch diesen Part. Trinken Realitäten von Macht, Obrigkeit und den Geboten. Aber welche Gebote?
Die einzige Religion die zählt ist mein Herz, war es immer. Aber Vorsicht!
Vorsicht trank ich mehr als alles andere. Ich lese in den Augen der Mutter die Angst. Überall können unsichtbare Ohren unsere Worte von der Zunge tragen.
Wiederworte / eigene Meinungen waren verboten / dadurch wurde aber genau die gegenläufige Kraft in mir mobilisiert.
Es mag falsch sein, was ich sage, aber ich möchte sagen dürfen / dürfen ohne die Angst in Mutters Augen zu spüren. Wie uneinsichtig Kinder sind, mit ihrem Denken.
Selbst die Mütter müssen sich hüten / vor ihren Worten / ihrem eigenen Fleisch und Blut / nichts anvertrauen / zum Schutz. Überall war der „VEB Horch und Guck“.
Könnten sie meine Gedanken erraten / im Gesang der Laubenpieper Misstöne finden?
Lauben gehörten immer schon an den Rand der Städte.
Jeder Staat hat sein eigenes Gesangbuch. Schreihälse wurden immer gejagt. Doch wo Gras niedergetreten wird entsteht ein Weg. Ein Weg um Mauern einzureißen und Positionen zu beziehen.
Manchmal stellte ich mich tot. Aber mein Tod beeindruckte niemanden. Ich fühlte mich wie ein Niemand / ohne eigene Meinung. Nur meine Gedanken waren nicht totzukriegen.
Nichts ist wichtiger als standhaft zu sein / standhaft um Freiheiten zu kämpfen.
Wo das Denken und die Meinungsäußerung mit Verfolgung und Gefängnis bestraft wird, wird der Mensch zum Maulkorbhund. Es gibt genügend Möglichkeiten den Einsatz des Maules einzuschränken und das Beißen zu verhindern. Doch die Instinkte schärfen sich und das Gemeinschaftsgefühl / aus der Not geboren / gibt unentdeckte Kräfte frei.
Gedanken sind Erde / die Worte tragen die Ernte.
Jetzt darf ich laut streiten um Alles / alles was mir wichtig und lebenswert scheint.

Auch ich kann mich verirren, auf meinen Wegen. Hoffe, es finden sich dann Rebellen, die mit mir ins Gefecht gehen, mir Wege zeigen.

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