Samstag, 23. November 2013

im hospiz

da es wintert, sollte einer auf mich warten.
eine vertraute stimme möchte ich hören und blicke spüren.
blicke, die mir meine brücke bauen.
blicke, die mich entbinden von allem.
blicke, die mich bedecken.
bevor meine blauen lippen nichtssagend beben.
eine stunde noch beim abschied
begleitet ...

"aber ich bin doch gestern noch durch diese Stadt getragen worden,
auf zarten Armen, bedeckt mit Spitzen und einem mit Spitzen gesäumten Hut auf meinem Kopf ...."

verweht die jahre, wie ein sanftes lüftchen.
dabei liebte ich immer.
liebte das leidenschaftliche meer
und das ruhelos, glühend lebendige in mir.
labte mich an leisen und satten lauten ...

zu still, das heute ...
"Mit den Kleidern zu Bett und niemand, der mein wächsernes Gesicht gewärmt hätte, Spuren des Morgens, der durch die Vorhänge streicht, die Augen halb offen, Solche Stunden gab es schon immer, fremde Stimmen und von der Sonne gefleckte ganz fremde Wände."

ein vertrautes bild an fremder wand.
meine lieblingsblume zum halten.
musik, die mich träumen lässt

zum letzten mal
höre ich leise schritte.
ein fenster öffnet sich.
befreit meine seele.

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